KTM (Geschichte)
- 50ccmmopeds
- 4. Sept. 2015
- 2 Min. Lesezeit
Die KTM Motor-Fahrzeugbau KG war ein österreichischer Hersteller von Mopeds, Fahr- und Motorrädern.
Das 1934 gegründete Unternehmen begann 1954 mit der Serienproduktion von Motorrädern und feierte zahlreiche Erfolge im Motorsport. 1991 ging das Unternehmen in Insolvenz und wurde 1992 zerschlagen. Die Produktion von Motorrädern wurde weitergeführt durch die KTM Sportmotorcycles GmbH, heute KTM AG, die Fahrradproduktion durch die KTM Fahrrad GmbH. Nach dem Krieg, 1952, begann die Idee des eigenen Motorrads Gestalt anzunehmen, und ein Jahr später stand der erste Prototyp mit einem 98-cm³-Sachs-Motor Rotax-Werk im oberösterreichischen Gunskirchen auf den Rädern - die Moser-KTM 100 – Moser, weil Hans Trunkenpolz damals nachkriegsbedingt als Kompagnon einen gewissen Moser hatte und noch nicht unter KTM firmieren durfte.Der Name KTM war hingegen schon existent, ehe noch der 1953 neu hinzukommende Kompagnon Ernst Kronreif in die Firma eintrat und das „K“ des dann langjährig gültigen vollen Firmen-Wortlauts KTM-Motorfahrzeugbau KG, Kronreif & Trunkenpolz Mattighofen beisteuerte.[1]1954 begann die Serienproduktion von Motorrädern, wobei das Unternehmen nahezu sämtliche Komponenten, wie Bremsen und Kühler, selbst produzierte. Die Motoren kamen von Rotax aus Gunskirchen, selten auch von Puch und für die Exportvarianten (z. B. in die Schweiz) von Fichtel & Sachs.In den 1950er-Jahren wurden Motorräder wie die Modelle Tourist, Mustang oder Tarzan produziert. Und 1957 wurde der weltweit erste Mopedroller der Fachwelt präsentiert: Mecky. Aber auch für den Rennsport entwickelte KTM Motorräder. Zunächst waren es Motoren von MV-Agusta, später konstruierte daraus Ludwig Apfelbeck einen neuen Motor. 1960 kam der beliebte Roller Ponny I auf den Markt, zwei Jahre später Ponny II. Ab 1964 begann man mit der Fahrradproduktion. Mitte der 1970er Jahre brachte dann KTM als erster Mopedhersteller ein 50-cm³-Moped mit Magnesium-Vollgussrädern auf den Markt, das bereits gut 100 km/h Spitzengeschwindigkeit erreichte. Daneben wurden weiterhin Fahrräder hergestellt. Um diese Zeit begannen auch die ersten heimische Erfolge der Marke im Motocross Sport.Nach dem plötzlichen Tod des Ingenieurs Kronreif im Jahr 1960 und dem Tod vom zweiten Firmengründer, Hans Trunkenpolz, nannte sich das Unternehmen wieder Krafträder Trunkenpolz Mattighofen, das mit 180 Mitarbeitern einen Umsatz von 3,5 Millionen Euro erreicht und vom Sohn Erich Trunkenpolz bis zu dessen Tod 1989 geleitet wurde.In Lorain (bei Cleveland, Ohio, USA) wurde 1978 die Tochterfirma KTM North America Inc. gegründet; der Exportanteil lag damals bei 72 %.Im Jahr 1979 erhielt das Unternehmen die Staatliche Auszeichnung und damit das Recht das Bundeswappen im Geschäftsverkehr zu führen.1980 wurde das Unternehmen in KTM Motor-Fahrzeugbau KG umbenannt.
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